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Kultur

Die Ursprünge von Caorle sind auf die römische Epoche zurückzuführen. Eine der wichtigsten Spuren stellt in diesem Sinne der außergewöhnliche Fund eines, vollkommen intakten und mit wertvollen Amphoren beladenen, römischen Schiffes des zweiten Jahrhunderts nach Christi im Meer von Caorle dar.

Doch bereits vor den Römern gab es in dieser Gegend wichtige Ansiedlungen. Dies sind durch die Entdeckung einer Wohnsiedlung außerhalb des Vorortes San Gaetano belegt, die in der Bronzezeit (mindestens 1500 Jahre vor Christi Geburt) erbaut wurde.

Nach dem Niedergang des römischen Imperiums wurde Caorle Zufluchtsort der Bevölkerung aus dem Hinterland, die vor der barbarischen Invasion flüchtet: sie wird so eine der wichtigsten Küstenstädte und trägt zur Gründung Venedigs bei, mit der ihre Geschichte für ein langes Jahrtausend verbunden bleibt.

Nach der habsburgischen Vorherrschaft im 18. Jahrhundert und nach den beiden Weltkriegen widmet sich die Stadt in den fünfziger Jahren dem Tourismus. Dies hat in wenigen Jahrzehnten eine starke soziale Entwicklung zur Folge.

Die Wirtschaft von Caorle basierte einst nur auf Fischfang, der sowohl in den Lagunegebieten, als auch im Meer betrieben wurde, und die Wechselfaelle des politischen Lebens, die die Stadt in den Jahrzeiten durchlaufen sollte, waren eng mit diesem Wirtschaftssystem verbunden.

Das bedeutendste Bauwerk der Stadt stellt sie romanische, dreischiffige, im XI. Jahrhundert gegruendete Kathedrale und einst Bischofssitz dar.

Ein weiteres, wichtiges Bauwerk von Caorle stellt die, urspruenglich "San Michele Arcangelo", heute "Madonna dell'Angelo" genannte Wallfahrtskirche dar. In eingartiger Lage, auf einem kleinen Kirchenvorsprung gelegen, zeugt die Kirche, die heute immer noch ein Orientierungspunkt fuer Seefahrer ist, von dem starken Bezug zum Meer, den die Bewohner Caorles seit jeher in sich fuehlen. Die Legende erzaehlt, dass der Marmorsockel, welcher in der Kirche heute noch zu sehen ist, in fernen Vergangenheit von Fischern im Meer treibend mit einer von einem Lichtstrahl umgebenen Madonna gesichtet wurde. Niemandem unter den Erwachsenen, sondern nur einigen Kindern gelang es, den schweren Sockel aufzuheben und ihn in die Kirche zu tragen, wo er sich heute noch befindet.

In der zweiten Haelfte des XX. Jahrhunderts hat sich ein neuer Wirtschaftszweig, und zwar der Fremdenverkehr entwickelt, der der Stadt einen betraechlichen Wohlstand brachte und die Zahl der Beherbergungsbetriebe explosionsartig steigen liess. Die Stadt ist heute einer der meistbekannten an der oberen Adria gelegenen, von nationalen sowie internationalen Gaesten beliebten Badeziele.